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Geschichte der Transplantation

Wann war die erste Transplantation? Schon vor 2500 Jahren transplantierten indische Heiler die Haut von einer Stelle des Körpers zu einer anderen. Nach der hinduistischen Mythologie wurde dem Gott Ganesha sogar der Kopf transplantiert. Aus dem 12. Jahrhundert vor Christus stammt die Erzählung, nach der ihm der Kopf eines Elefanten angenäht wurde.

Christus selbst befestigte zumindest ein abgetrenntes Ohr und heilte Blinde. Ansonsten spendete er gleich beim letzten Abendmahl seinen ganzen Körper. Leib und Blut Jesu werden zum Heilmittel für alle, die ihm vertrauen. 

Cosmas und Damian haben sodann nach der Legende das erste Bein transplantiert. 

Ähnlich wie beim Fliegen ging der Realität der Traum voraus. Was als Wunder für wenige begann, wurde in der Neuzeit greifbare Realität. Langsam verstanden die Menschen immer besser, wie die einzelnen Organe funktionierten und warum es nicht so einfach war, die Niere eines Menschen einem anderen einzupflanzen.

Der erste gelungene Versuch einer Nierentransplantation erfolgte 1900 beim besten Freund des Menschen: einem Hund. 

1954 wurde dann erstmals erfolgreich eine Niere beim Menschen transplantiert. Spender und Empfänger waren Zwillinge. 

Erst 1962 wurde das Problem der Abstossung gelöst. Immunsuppressiva hindern den Körper des Empfängers, das  Spenderorgan als Fremd zu erkennen und abzustossen. 

1967 gab es dann die erste Herztransplantation. 

Die Lebertransplantation gilt als schwierigste Operation. Die Transplantation der Niere ist dagegen inzwischen Routine. In Deutschland fehlt es allerdings an Spendern. Zum Glück kann aber die Nierenfunktion durch Dialyse weitgehend ersetzt werden.