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Beruhige den Sturm

Mein Atem schnürt sich zu.

Wasserfluten scheinen mich zu begraben.

Ich denke und grüble zu viel. 

Hast Du, Ernst-Ulrich, nicht studiert, 

wer dieser Gott ist?


Wo bleibt mein Vertrauen?


Alte Gebete steigen auf.

Du allein, o Gott, lässt mich sorglos ruhen. 

Du allein glättest den Sturm.

Du allein weitest wieder meine Lunge. 

Von Deiner Nähe erfüllt

kann ich lieben

und für andere da sein.


Ich laufe weit weg. 

Heute macht man das mit Auto.

Irgendwo nördlich von Leipzig

setze ich mich unter einen Baum. 

Das Leben wird mir zu schwer.

Da kommt ein leises Säuseln.


Der Wind weht über die Wiese.

Und mitten im Wind.

Naht Deine Stimme.


Warum hattest Du Angst?

Hast Du noch keinen Glauben? 


Ach Herr.

So viele zerbrechen unter der Last des Lebens.

Doch Du forderst einfach Glauben? 


Einfach ist das nicht. Ich weiß.

Doch am Ende bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe.

Und die Liebe ist am wichtigsten. 

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