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10. Januar 2021

Den glimmenden Docht nicht löschen

Gedanken zu Jes 42, 1 - 9

Alexander der Große war kein geduldiger Mensch. Das zeigte sich auch, als er den gordischen Knoten lösen sollte. Die extrem komplex befestigten Seile am Streitwagen des phrygischen Königs Gordios waren eigentlich so gut befestigt, dass es schier unmöglich war, sie wieder zu öffnen. Eine antike Sage versprach die Herrschaft über Asien dem, der trotzdem erfolgreich die Seile entwirrte. Alexander soll am Weg nach Persien den Knoten kurzerhand mit dem Schwert durchschlagen haben. Die Herrschaft über Asien bekam er.  Zumindest teilweise. Und zumindest in seinem Leben. 

In Jesaja 42 begegnet das Kontrastprogramm zum zeitweisen Herrscher über Teile Asiens. Beschrieben wird ein Diener Gottes, der das geknickte Rohr nicht bricht und der den kleinen Funken einer Kerze nicht löscht. Und er lässt seine Stimme nicht auf den Gassen erschallen. 

Die Macht des Alexanders und aller nachfolgender Herrscher setzt auf Gewalt und Reichweite der eigenen Propaganda. Es entstehen dabei gewaltige Weltreiche, die wenig Rücksicht auf den einzelnen Menschen nehmen. 

Macht, die wirklich andere befreit und ihnen hilft, selbständig den eigenen Weg zu gehen, ist dagegen leise und langsam. Sie reagiert nicht mit Hass auf Hass, sie bleibt ihrem eigenen Weg geduldig treu. Sie misst ihren Erfolg über Generationen. 

Christen haben von Anfang an diese Stelle auf Jesus Christus bezogen. Es ist sein Weg. Der Weg der Liebe und Zuwendung. Der Weg, der eigenes Leid und Tod in Kauf nimmt, um anderen zu verdeutlichen, dass es eine Alternative zu Ausgrenzung, Hass und Gewalt gibt. Es ist seltsam, wie oft gerade Christen in Geschichte und Gegenwart nicht begriffen haben, was es bedeutet, den glimmenden Docht nicht zu löschen. 

Klar, man kann weit kommen, wenn man die Knoten der Welt machtvoll durchschlägt,. Leider entstehen dabei neue Knoten, die vielen auf der Seele liegen. Langfristig bringt es der Welt mehr Frieden und Recht, wenn jeder an seinem Ort mitarbeitet, langsam die Knoten zu lösen, die ungeduldige Generationen vor uns geschaffen haben. 

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