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Anders als angedacht

Weihnachtsgedanken 2022

Als Jesus mit 33 Jahren starb, waren die Römer immer noch als Besatzungsmacht im Land. Das Schlimmste sollte sogar noch kommen. Beim Versuch, die Römer mit Gewalt zu vertreiben, wurde der Tempel zerstört und das Volk vertrieben. 

Jesus selbst zeigte einen anderen Weg zum Sieg. 

Keine Waffen. Keine Reden. Schriftlich hat Jesus nichts hinterlassen. 

Jesus überzeugt gerade in seiner Ohnmacht. 

Im Februar 2022  war ich im Geburtsort meines Vaters im Riesengebirge. Die Menschen, die jetzt hier leben, sprechen eine andere Sprache, aber auch sie sind vom Gebirge geprägt.  

Wie wäre die Geschichte der Menschheit verlaufen, wenn der Mensch sich nicht für den Eigentümer von Landschaften verstehen würde?

Im Februar 2022 überfiel Putin und andere Menschen gemeinsam ein Land, in dem Menschen wohnen. Menschen flohen vor der Gewalt. In Moskau gingen Menschen auf die Straße. Sie landeten im Gefängnis, andere flohen aus dem Land, dass Putin in seine Gewalt gebracht hatte.

Und im überfallenen Land wehrten sich Menschen mit der Hilfe anderer aus Europa und Amerika.

 

Vielleicht entdeckt das neueste Weltraumteleskop eine andere Spezies auf einem anderen Planeten. Vielleicht sind diese Lebewesen klüger. Sie wissen vielleicht, dass Leben kostbarer ist als Land. Denn es wird alle diese Länder nicht mehr lange geben. Kontinente verschieben sich, Meeresspiegel verändern sich, Kosmische Katastrophen beenden das grausame Spiel der scheinbar Mächtigen. Nichts bleibt. 

 

Als Jesus geboren wurde, starben im Gebiet des Römischen  Reiches Menschen. Und auch das Leben des kleinen Babys von Maria war bedroht. Maria und Jesus gingen mit Joseph. Joseph war nicht der leibliche Vater. Aber er erfüllte die Aufgabe des Vaters.  

Maria wusste nicht, wer der Vater war, traute aber der Intuition des göttlichen Boten.

 

Jesus veränderte die Welt ohne ein weltliches Amt anzustreben. 

Manchmal kämpfen wir gegen Strukturen und weltliche Mächte. Wir versuchen, bestimmte Stellen und Positionen zu erreichen. Wir trauern um die Menschen, die viel zu früh gegangen sind. 

Tatsächlich aber können große Veränderungen in einem kleinen Stall beginnen. Was verändert die Welt langfristig? Menschen hinterlassen Spuren der Liebe. Um diese Spuren zu hinterlassen, müssen wir nicht 80 werden, es reichen auch 33 oder 50 Jahre. 

Diese Spuren sind keine Einbildung, sie sind real. Diese Spuren der Liebe können durch keine Macht der Welt zerstört werden. In dieser Liebe liegt die Hoffnung für eine Welt im ständigen Wandel. 

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