Man sollte nur haben, was man unbedingt braucht. Wobei das, was man wirklich braucht, weniger ist, als wir denken. Besitz zerstört die Gemeinschaf. Besitz führt zu einer Rangordnung. Besitz führt zur Trennung vom anderen, der nicht mehr Bruder ist, weil er nicht Zugang zu den Dingen hat, die uns gehören. Es entsteht ein Machtgefälle zwischen denen, die haben und denen, die nicht haben.

Wer Besitz hat, muss nach Wegen suchen, diesen Besitz zu schützen. Befestigungsanlagen, Gesetze, Polizei, Militär, eine bewachte Außengrenze ... Den, der Ausgegrenzt wird, macht die Trennung zwischen Besitzenden und Armen zum Täter. Er versucht, mit Gewalt zu bekommen, was ihm - aus seiner Scht - zusteht. 

Franz von Assisi stellt sich mit seinem radikalen Verzicht auf die Seite der Armen, doch er zieht andere Konsequenzen aus der erkannten Ungerechtigkeit als der Revolutionär. Das Ungleichgewicht kommt durch radikale Liebe und Verzicht auf Gewalt in Gedanken, Worten und Werken wieder ins Lot. E.-U.K.