Bei seinem Besuch in Lampedusa hatte Papst Franziskus auf das Schicksal jener Menschen hingewiesen, die bei der gefahrvollen Fahrt über das Mittelmeer gestorben sind und Solidarität eingefordert:
„Auch heute stellt sich mit aller Stärke diese Frage: Wer ist verantwortlich für das Blut dieser Brüder und Schwestern? Niemand! Wir alle antworten so:
Nicht ich, ich habe damit nichts zu tun, das sind andere, aber nicht ich. [...]
Die Kultur des
Wohlergehens, die uns an uns selber denken lässt, macht uns unsensibel für die Schreie der anderen, sie lässt uns in Seifenblasen leben die zwar schön sind, aber nichtig, die eine Illusion des
Unbedeutenden sind, des Provisorischen, die zur Gleichgültigkeit dem Nächsten gegenüber führt und darüber hinaus zur einer weltweiten Gleichgültigkeit! Von dieser globalisierten Welt sind wir in
die globalisierte Gleichgültigkeit gefallen! Wir haben uns an das Leiden des Nächsten gewöhnt, es geht uns nichts an, es interessiert uns nichts, es ist nicht unsere Angelegenheit!“ (Papst
Franziskus, 8.7.2013)