Die evangelische und die katholische Kirche auf der Insel Norderney erzählen vom Vertrauen der Menschen auf einen tieferen Sinn. Gerade hier begegnen sich die Mächte der Natur und der Gestaltungswille der Menschen. Die Insel ist vom Werden und Vergehen geprägt. Auch das Haus Gottes wird nicht wirklich ewig stehen. Und doch sind es Fenster einer ewigen Wirklichkeit, aus der wir kommen und in die wir gehen.
Die Frage danach, wie Gott das Leid in der Welt zulassen kann, stellt sich seit Jahrtausenden. Die Frage stellt sich besonders dort, wo ein Kind leidet, das die Frage nach einem Sinn nicht stellen kann. Die Frage stellt sich, wo chronische Schmerzen jeden Gedanken an Glück im Keim ersticken. Die Frage stellt sich dort, wo Menschen gequält und gefoltert werden. Auch die Natur selbst verletzt und quält, auch wenn es am Ende doch der Mensch selbst ist, der dem Menschen und der Natur das meiste...
Der Dialog mit anderen ist wichtig. Und doch entkommt keiner der eigenen Perspektive auf die Welt. Die letzte Wahrheit erahnen wir in diesem Leben nur in rätselhaften Umrissen. So viele Menschen begegnen uns. Jeder hat seinen Weg. Viele werden nicht verstehen, warum Du Deinen Weg so gewählt hast. Mancher hört gut zu. Manche geben einen guten Rat. Manche glauben, Du könntest erfolgreicher oder leichter durch das Leben gehen, wenn Du dem Rat folgst. Vielleicht haben sie Recht. Doch der eigene...
„Wir fühlten alle, wie tief und furchtbar die äußeren Mächte in den Menschen hineingreifen können bis in sein Innerstes, aber wir fühlten auch, daß es im Innersten etwas gab, was unangreifbar war und unverletzbar.“ Anna Seghers
Die Welt braucht nichts anderes als (…) winzige Zellen der Liebe, von ausschließlicher Liebe. Denken Sie nicht, dass Sie in den Phasen, wo alles noch so unsicher ist, Ihre Zeit vertun. Seien Sie eine kleine Zelle der Liebe da, wo Sie sind, und Sie werden für die Sache Gottes mehr bewirken als eine ganze Armee. Madleine Delbrêl
Einen Gott, der sich für mich so klein gemacht hat, kann ich nicht fürchten. Ich liebe ihn, denn er ist lauter Liebe und Barmherzigkeit. Therese von Lisieux